Ansiedlung 1 Mehlschwalben previousnext

Ein unvergessliches Erlebnis mit Seglern (vermutlich Alpensegler) hatten wir bei einer Wanderung in den südtiroler Alpen. Wir waren schon oberhalb der Baumgrenze als wir eine ganze Zeitlang von den Alpenseglern im Abstand von wenigen Metern umkreist wurden. Die recht großen Vögel flogen mit ungewohnt lauten Fluggeräusch immer wieder dicht an uns vorbei, so als ob sie neugierig wären. Aber wahrscheinlich waren es eher die Insekten (z.B. Mücken und Fliegen), die sie in unserer Nähe vermuteten.

Die rasanten Flugspiele der Mauersegler beeindrucken mich schon seit langem. Zufällige Beobachungen bei unserem Haus haben schließlich zu einer erfolgreichen Ansiedlung von Mauerseglern geführt. Aber der Reihe nach:junge Mehlschwalben

90-er Jahre: Am Anfang waren die Mehlschwalben

Nachdem unser Haus neu verputzt worden war (Putz auf Silicatbasis) siedelten sich immer mehr Mehlschwalben an. Es waren zeitweise bis zu 15 Nester. Einmal konnte ich im Obergeschoss vom Fenster meines Arbeitszimmers aus beobachten, wie ein Turmfalke Jungvögel aus einem der Nester geholt hat. Das hat die Schwalben aber nicht vertrieben. Ich habe es auch nur dieses eine Mal beobachtet.

2004-2005: Mauersegler suchen bei uns Bruthöhlen

In den Frühjahren 2004 und 2005 habe ich mehrfach beobachtet, wie Mauersegler um unser Haus geflogen sind und sich auf der Hofseite unseres Hauses an die dunkel gestrichenen Dachbalken gehängt haben und sich sogar in die Nester der Mehlschwalben gequetscht haben. Offensichtlich hatten die Mauersegler Probleme, genügend Nisthöhlen zu finden. Da reifte bei mir der Entschluss, Nistkästen für Mauersegler zu bauen. Meine Überlegungen waren folgende: Die Mauersegler sind auf der Suche nach Nistmöglichkeiten und einige wichtige Voraussetzungen scheinen erfüllt zu sein, wie z.B. Abflughöhe und ausreichend freie Flugbahn.